Ein besonderer Bildungstag der Gehörlosen. !
(7.12.13) Was ist da so besonders? Kein Schulbankdrücken, nein, es wurde gebowlt. Dazu trafen wir uns im Bowling-Center an der Langender Landstrasse. Von den 23 Leuten waren 11 Gäste dabei. Noch waren wir zu früh, aber, wir konnten schon mal die Schuhe holen. Turnschuhe oder ähnliches von daheim durften hier nicht verwendet werden. Die Bahn selbst ist etwas geölt und auch für Strassenschuhe ungeeignet, da Rutschgefahr besteht. Endlich bekommen wir grünes Licht und haben an der Bahn Platz genommen. Ein jeder hat eine Nummer verpasst bekommen und musste sie das Spiel über sich merken. Auch eine Art von Bildung! Verschiedene Kugeln mussten wir probieren. Die Finger mussten nicht nur gut hinein, sondern auch gut wieder heraus kommen. Jetzt ging es an die Pins. Zehn Stück sollen umgelegt werden, dass ist gar nicht so einfach. Zwei Versuche dafür hat jeder, und wenn beim ersten Versuch alle Pins abgeräumt sind, dann ist es ein „X“- „Strike“(wie: Streik). Das zählt mehr. Beim 2. Versuch abgeräumt: „/„-Spare“(wie: Speer). Mehr müssen wir nicht unbedingt wissen. Nur soviel: Die höchste erreichbare Punktzahl in einem Spiel sind: 300 Punkte! Da gehören dann 12 „Strike“, mit 2 Zusatzspielen zu. Bist Du nur knapp darunter, dann bist Du ein Profi! Einzelne hatten schon ganz gute Übung darin. Sie hatten sich gleich abgesetzt. Allen hat es sicherlich viel Spaß gemacht. Vielleicht hat sich der eine oder die andere sich noch über einen schlechten Wurf geärgert, aber, was soll`s, ist nur ein Spiel. Die Zeit ist wie im Fluge vergangen, drei Spiele hat jeder mit wechselnden Mitspieler absolviert. Einige haben „Strike“ geworfen, oder auch „Spare“, das ist schon ein Erfolg! Zur Erinnerung an diesem Bildungstag wurde noch ein Foto gemacht. Einige wollten heim, andere wollten in die City und wiederum andere hatten einfach Hunger. Sie gingen ins Burger King`s in Langen. Geplaudert und gegessen wurde bis nach Mitternacht, ehe die Heimfahrt los ging. Es war ein schönes Wiedersehen und gebildet wurde auch.

 

Text: Herbert Gümpel

Foto: Egon Winkelmann