Eine Reise an die Mosel
Montag, 2. September 2013
Ach, was ist das für ein Tag, es regnete ohn Unterlass, als wir uns an der Haltestelle „Parkstrasse“ trafen. Als der Bus endlich kam, wurden schnell die Koffer verstaut und ein jeder suchte sich die „schönsten“ Plätze. Am Hauptbahnhof wurde noch schnell „nachgeladen“. Dort haben die restlichen Mitfahrer auf uns gewartet. So, jetzt aber los, die Mosel wartet! Und immer wieder dieser Regen! Kurz vor Koblenz, da, ein Lichtstrahl, ein warmes Licht. Ach, du Trauerkloß, endlich sind wir dich los! In Brodenbach kamen wir beim Anker-Hotel unter, es hat über 300 Betten. Jeder bekam sein Zimmer und brachte seine Koffer dort unter. Schnell noch ein bisschen frisch machen, und gleich raus an die Luft. Die Gegend erkunden, Fotos machen, Schiffe anschauen, die Weinberge bewundern. Es ist sehr schön hier! Das Wetter ist gut, Petrus sei Dank! So ist der Spaziergang ein Genuß. Kurz vor dem Abendessen saßen wir und plauderten. Das Abendessen war lecker, Suppe vorweg, anschließend nahm man sich was vom Büffet, zum Schluß gab es Dessert. Jeden Tag etwas anderes.
Dienstag, 3. September 2013
Der nächste Tag war so schön, wie der gestrige Tag versprochen hatte. Herrlich! Ein Blick aus dem Fenster bleibt nur ein kleiner! Man sieht die Mosel und manchmal auch Schiffe, und die grünen Hänge sieht man ebenfalls. Was steht heute auf dem Programm? Koblenz, das deutsche Eck und die Festung, das machte alle neugierig, und dazu noch mit Dolmetscher. Anruf an Fahrer: Seid Ihr schon in der Stadt? Ja! Stadtführer kann Euch übernehmen, Prima! Aber, dann, und der Dolmi? Die Dolmetscherin! Komm etwas später! Das fängt ja gut an! Führer da und Dolmi noch nicht! Endlich sind alle beide da und es kann los gehen. Es gab viel zu sehen, es wurden viele Fotos gemacht. Da bleibt der Text, oder das meiste davon, schon mal auf der Strecke. Mit Dolmi hat jeder verstehen können, was es gerade wissenswertes zu erfahren gab. Die Geschichte mit dem Reiterdenkmal kann ich hier wiederholen. Also, der 2. Weltkrieg war zu Ende, die Amerikaner kamen heran. Beim deutschen Eck, direkt vor dem Reiterdenkmal, ging es nicht weiter, also blieben sie dort stehen, und just in dem Moment kippte das Reiterdenkmal vom Kaiser Wilhelm dem Ersten um. So, als wollte der Kaiser seine Aufgabe demonstrieren. Das Metall dieses Denkmal wurde bei Nacht und Nebel geklaut, so daß nichts mehr zum Wiederaufstellen da war. Erst viele Jahre später hat sich ein reicher Mann bereit erklärt, ein neues Reiterdenkmal bauen zu lassen und auch zu bezahlen. Jetzt mit dem Bus hoch auf die Festung „Ehrenbreitstein“. Vor Jahren war dort die Buga ausgestellt gewesen. Einige Arrangement kann man noch sehen. Eine Aussichtsballustrade wurde damals ebenfalls aufgebaut. Von dort hat man einen sehr schönen Blick über den Rhein und die Mosel. Das deutsche Eck mit den Denkmal ist gut zu sehen. Mit dem Bus es zurück in die Altstadt, unterwegs fuhren wir am Kurfürstliches Schloss mit seiner schönen Anlage vorbei. Einige neuartige Architekturen konnte man sehen. In der Altstadt den Schängel, Schang (französich: Jean) sollten die Franzosen früher benannt worden sein, und die Nachkommen, die Schängel. Einer steht als Wasserspucker zum Denkmal. Er spuckt in der Tat, alle Stunde?
Mittwoch, 4. September 2013
Der heutige Tag stand im Zeichen der Edelsteine. Dazu fuhren wir nach Idar-Oberstein, genauer Kirschweiler, zur der Firma Hess. Gerd, der Meister, hieß uns herzlich willkommen. Nach dieser Einggangsrede bat er um eine Hilfe aus unserer Reihe für das Schleifen und Polieren. Er guckte sich die Milla aus, und sie wollte gerne mitmachen. Sie sollte einen kleinen vorbereiteten Dalmatiner schleifen und polieren, welches sie mit Bravour erledigte. Alle durften die Arbeit bewundern. Zum Andenken an diesen Besuch bekam jeder einen kleinen Dalmatiner geschenkt. Jeder konnte ihn als Ring oder Kette fertig machen lassen, gegen Entgelt natürlich. In der Werkstatt standen große Schleifmaschinen, Schneidemaschinen, Poliermaschinen und andere Geräte. Kleine Kniffe mussten die Arbeiter sich schon ausdenken. Als Beispiel sei hier erwähnt, dass der kleine Dalmatiner mit den Fingern beim Schleifen nicht lange gehalten werden konnte. Also, kam man auf die Idee, es mit Schokolade an kurzen Stöckchen zu kleben, und siehe da, es klappte prima! So geht es sicher in vielen Berufen! Die Ausstellung oder Galerie konnten wir bewundern. Es wurden verschiedene Arbeiten ausgestellt. Felsteine, die innen Bergkristalle beherbergen, waren zu sehen. Sehr viele schöne Sachen. Jetzt erstmal Pause machen und Kaffee oder Bier trinken. Eine Verschnaufspause tut gut. Weiter ging es nach Bernkastel-Kues, bei herrlichem Wetter und in schöner Landschaft. Und immer wieder Burgen oder Burgruinen. In Bernkastel und Kues sind viele Fachwerkhäuser und enge Gassen zu sehen. Von einen Ort zum anderen hat es uns gezogen. Auf der Brücke über die Mosel, das schöne Panorama, der Fluss, die Schiffe, die Weinberge, die alles umrahmten. Und die Mosel wäre so gern ein Mädchen? Am Abend nach dem Essen noch ein geselliges Kegeln. Es war echt lustig.
Donnerstag, 5. September 2013
Vorm dem Hotel am Moselufer konnte man eine besondere Gänseart bewundern. Diese machten die Beine lang beim ausruhen oder schlafen. Die Junden waren noch in Obhut ihrer Eltern. In der Nachbarschaft die Schwäne, sind ein bisschen neugierig, was der Fotgraf da wohl will. Sag der Schwan: Ich schau Dir in Augen, Kleiner! Wohin geht es heute? Nach Cochem! Schiffe fahren! Und die Stadt besichtigen in freier Manier! 14 Uhr am Bus, bitte! Es ist auch noch Weinprobe um 15 Uhr angesagt. Eine Schifffahrt, die ist lustig, da kann man die Möven pieschen sehen, wo sind die denn? Es ging Moselabwärts und wieder aufwärts. Eine kleine Stunde fuhren wir rauf wie runter. Jetzt noch die Stadt erkunden, in eigener Regie. Ein jeder machte das, wozu er oder sie Lust hatte. Die einen gingen zur Burg hoch. Da gab es einiges zu sehen unterwegs. Vor allem: Schöne Aussichten, Motive und Ansichten. Der Aufstieg zur Burg war doch ein wenig beschwerlich. Dafür ging es bergab schon ein bisschen flotter. In der City traf man sich mit anderen wieder. Anschließend zum Bus zur Weiterfahrt. Die Weinprobe hat es in sich. Der Autor kann hier leider nicht mehr alles in richtiger Reihenfolge darbringen. Hat wohl ein bisschen zu tief ins Glas geschaut. Er läßt sich hiermit entschuldigen. Danach fuhren wir alle mit dem Bus zum Hotel zurück. Das Abendessen wartet. Auch heute durften wir Kegeln. Die Stimmung war leicht bis locker.
Freitag, 6. September 2013
Tja, was soll man jetzt schon groß schreiben, wenn einem die Heimreise bevor steht? Traurig ist man schon, gingen die Tage wie im Flug vorüber. Wieder wurden die Koffer in den Bus verstaut, und alle da, dann ab in die Heimat! In Bremerhaven sehen wir, dass das Wetter mit uns gekommen ist. Schön, müssen wir nicht weinen! Die Reise an die Mosel hat sich gelohnt, zum einen, das schöne Wetter, zum anderen, wir haben sehr viel gesehen und erfahren. Nicht umsonst heißt da der Spruch: Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen! Freuen wir uns schon heute auf die nächste Reise!
Bericht: Herbert Gümpel
Foto: Herbert Gümpel,Dieter Heins und Egon Winkelmann